… angesichts der globalen Krise des Kapitalismus und des Aufstiegs der extremen Rechten?
Unter diesem Titel hat der Wissenschaftliche Beirat von Attac Frankreich eine Schwerpunktausgabe seiner Publikation Les Possibles herausgebracht.
Es gibt darin auch einen Beitrag von Peter Wahl zu Attac Deutschland mit dem Titel (hier deutsche Version): Die Tragödie einer globalisierungskritischen Organisation – Der Niedergang von Attac Deutschland. Kernaussage ist: „Nach einem zunächst schleichenden Niedergang nach der Finanzkrise 2008 ist die Organisaion in den vergangenen fünf Jahren in einen regelrechten Zerfallsprozess übergegangen. Sie exisiert noch, ist aber heute nur noch ein Schatten dessen, was sie einmal war.“
In achtzehn Beiträgen werden verschiedene Aspekte des Themas beleuchtet, so die Formveränderungen des Kapitalismus oder die geopolitischen Verschiebungen, sowie der Umgang der globalisierungskritischen Bewegung mit den Umbrüchen.
Die Beiträge stammen u. a. von Jean-Marie Harribey, Pierre Khalfa und Christophe Aguiton – Urgesteinen von Attac Frankreich. Sie behandeln z. B. Fragen zu den Weltsozialforen und den Problemen neuer Versuche zur internationalen Vernetzung wie ECSA, sowie Analysen zum Stand der Dinge in einigen Regionen/Ländern, darunter Deutschland. Generell wird festgestellt, dass es der Bewegung nicht gelungen sei, die neuen Entwicklungen adäquat zu verarbeiten. Mit einigen Ausnahmen stecken viele globalisierungskritischen Projekte, insbesondere der Attac-Familie, in der Krise.
Weitere Beiträge werden auf Deutsch demnächst in Sand im Getriebe erscheinen: https://www.sand-im-getriebe.org/